Ich weiß, alle und jeder jammert gerade über den Weihnachtsstress. Alle sind gestresst und wenn sie es nicht sind, werden sie es allein durch den Zugzwang mithalten zu müssen und so wie alle anderen auch in Stress zu sein. Aber warum? Warum habt ihr alle Stress? Warum jagt ihr durch die Städte dieses Landes, hetzt von Geschäft zu Geschäft immer den zukünftigen Geschenken hinterher und das mit dem ablaufenden Parkticket im Nacken? Warum veranstaltet ihr Hupkonzerte in der Innenstadt, wenn ihr versucht euch zu 5 um einen 1 Parkplatz zu streiten, nur weil der gerade ach-so-zentral liegt? Warum überfahrt ihr dabei beinahe Radfahrer (wie mich), die schön artig per Handzeichen anzeigen, wo sie abbiegen wollen und von euch angeschrien werden, weil sie gerade angeblich im Weg sind? Warum fällt euch 10 Tage vor Weihnachten ein, dass ihr jetzt alle Geschenke kaufen MÜSST?
Warum schafft es ein großer Elektronikkonzern es, Jahr für Jahr eine noch beknacktere Werbung heraus zu bringen, die mich zur Weißglut bringt? Dieses Jahr wird die Oma von der Familie geächtet, weil sie für den Enkel die falsche Kamera gekauft hat. Soll die Oma mal schön zu mir kommen: ich koch ihr einen Kaffee, stell ihr ein Stück Kuchen hin und freu mich über die Kamera. Nele hat schon vor 4 Jahren über die damalige Werbung des selben Geschäftes geschrieben, als es damals darum ging, dass Weihnachten unterm Baum "entschieden" wird. Für mich jedes Jahr aufs neue eine aktueller und passender Text!
Warum müssen sich zur Zeit alle mit ihren Geschenken und dem dahinter steckenden Geldbetrag übertrumpfen? Freut der Beschenkte sich mehr, umso mehr er bekommt und umso teurer es ist? Ist Weihnachten nur noch ein Fest des Konsums? Was macht denn für euch gestressten Weihnachtsgeschenke-Shopper Weihnachten aus?
Warum schreit ihr euch an, rempelt euch mit euren Ellenbogen einen Weg durch die eh schon vollen Innenstädte und zieht alle Gesichter, als wenn Morgen die Welt besser untergehen sollte? Ist das Weihnachten? Ist das die besinnliche Vorweihnachtszeit, von der jeder schwärmt? Ist das die Gemütlichkeit, die sich jeder herbei sehnt?
Wenn es euch doch so sehr stresst, Geschenke zu besorgen, dann lasst es doch! Gutscheine könnt ihr auch daheim auf ein weißes Blatt Papier schreiben. Die könnt ihr dann mit dem Beschenkten nach Weihnachten gemeinsam einlösen, wenn die Innenstädte wieder leerer und die Mitmenschen besserer Laune sind. Oder streicht die Geschenkeberge und wichtelt. In der Familie und oder im Freundeskreis. Schwups, reduziert sich der zu besorgende Einkaufszettel auf 2 oder 3 Geschenke.
Und wenn ihr das alles nicht wollt, dann seid halt nett zueinander! Eure Einkäufe gehen doch auch nicht schneller, wenn ihr euch gegenseitig aus dem Weg stoßt und eine Stimmung verbreitet, dass es Knecht Ruprecht oder Grummel Griesgram eine Freude wäre. Meine Güte, ein Lächeln hat noch keinem geschadet!
Ich war heute kurz in der Stadt, weil ich ein paar grundlegende Drogeriedinge kaufen musste. Um mich herum tobte der Bär und der Wahnsinn. Auf einer Bank saß eine Frau. Sie hielt ein Schraubglas in der einen und einen Löffel in der anderen Hand. Ganz langsam und in sich versunken aß sie ihren mitgebrachten Pudding (oder was auch immer). Es sah so friedlich aus. Die Frau sah so zufrieden aus.
In diesem Sinne: ich leg mich jetzt zu Mina aufs Sofa, schau mir meine Weihnachtsdeko an und freu mich an den kleinen Geschenken für meine Liebsten, die mit Herz für jeden einzelnen schon vor einiger Zeit von mir gekauft/gebastelt wurden und bereits verpackt im Schrank liegen. Denn Weihnachten ist für mich ein Gefühl. Ich bin nicht christlich. Aber ich freu mich auf und über den Zauber von Weihnachten. Der, der in mir drin ist und der nicht von irgendwelchem gesellschaftlich auferlegten Weihnachtsstress abhängig ist. Und ich summe Weihnachtslieder vor mir hin, freu mich wie ein kleiner Schneekönig über meinen mit Liebe für mich von meinem Liebsten gefüllten Adventskalender und zähl jeden Morgen freudestrahlend mit einem Glitzern in den Augen den Countdown bis zum 24. runter. Wer das nicht glaubt, der frage meine Mitmenschen. Die können das (meist mit einem leicht ungläubigen Kopfschütteln angesichts meiner Euphorie) bestätigen!
![Weihnachten Sinn Zauber Gedanke nachdenklich was bedeutet Weihnachten Geschenke Konsum Stress Weihnachten Sinn Zauber Gedanke nachdenklich was bedeutet Weihnachten Geschenke Konsum Stress]()
(Und zum Abschluss sei noch angemerkt: ich bin nach wie vor für regionales vor Ort shoppen, weil in ein paar Jahren sonst keine Geschäfte mehr in der Nähe sind, die Innenstädte aussterben, viele Jobs verloren gehen und die Straßen mit zig Paketautos noch verstopfter sind, als es jetzt schon der Fall ist. Es geht mir nur um das wie man shoppt und wie man sich dabei verhält.
Und ja, auch bei mir gibt es ernste Themen rund ums Weihnachtsfest. Eine sehr enge Freundin muss zum Beispiel 2 Tage vor Weihnachten zu ihrer alle paar Wochen nötigen Krebskontrolle. Ich denke an sie und sie weiß das. Deswegen muss ich niemandem den Tag versauen, der damit nichts zu tun hat und mir zufällig und unbekannt über den Weg läuft.)
Warum schafft es ein großer Elektronikkonzern es, Jahr für Jahr eine noch beknacktere Werbung heraus zu bringen, die mich zur Weißglut bringt? Dieses Jahr wird die Oma von der Familie geächtet, weil sie für den Enkel die falsche Kamera gekauft hat. Soll die Oma mal schön zu mir kommen: ich koch ihr einen Kaffee, stell ihr ein Stück Kuchen hin und freu mich über die Kamera. Nele hat schon vor 4 Jahren über die damalige Werbung des selben Geschäftes geschrieben, als es damals darum ging, dass Weihnachten unterm Baum "entschieden" wird. Für mich jedes Jahr aufs neue eine aktueller und passender Text!
Warum müssen sich zur Zeit alle mit ihren Geschenken und dem dahinter steckenden Geldbetrag übertrumpfen? Freut der Beschenkte sich mehr, umso mehr er bekommt und umso teurer es ist? Ist Weihnachten nur noch ein Fest des Konsums? Was macht denn für euch gestressten Weihnachtsgeschenke-Shopper Weihnachten aus?
Warum schreit ihr euch an, rempelt euch mit euren Ellenbogen einen Weg durch die eh schon vollen Innenstädte und zieht alle Gesichter, als wenn Morgen die Welt besser untergehen sollte? Ist das Weihnachten? Ist das die besinnliche Vorweihnachtszeit, von der jeder schwärmt? Ist das die Gemütlichkeit, die sich jeder herbei sehnt?
Wenn es euch doch so sehr stresst, Geschenke zu besorgen, dann lasst es doch! Gutscheine könnt ihr auch daheim auf ein weißes Blatt Papier schreiben. Die könnt ihr dann mit dem Beschenkten nach Weihnachten gemeinsam einlösen, wenn die Innenstädte wieder leerer und die Mitmenschen besserer Laune sind. Oder streicht die Geschenkeberge und wichtelt. In der Familie und oder im Freundeskreis. Schwups, reduziert sich der zu besorgende Einkaufszettel auf 2 oder 3 Geschenke.
Und wenn ihr das alles nicht wollt, dann seid halt nett zueinander! Eure Einkäufe gehen doch auch nicht schneller, wenn ihr euch gegenseitig aus dem Weg stoßt und eine Stimmung verbreitet, dass es Knecht Ruprecht oder Grummel Griesgram eine Freude wäre. Meine Güte, ein Lächeln hat noch keinem geschadet!
Ich war heute kurz in der Stadt, weil ich ein paar grundlegende Drogeriedinge kaufen musste. Um mich herum tobte der Bär und der Wahnsinn. Auf einer Bank saß eine Frau. Sie hielt ein Schraubglas in der einen und einen Löffel in der anderen Hand. Ganz langsam und in sich versunken aß sie ihren mitgebrachten Pudding (oder was auch immer). Es sah so friedlich aus. Die Frau sah so zufrieden aus.
In diesem Sinne: ich leg mich jetzt zu Mina aufs Sofa, schau mir meine Weihnachtsdeko an und freu mich an den kleinen Geschenken für meine Liebsten, die mit Herz für jeden einzelnen schon vor einiger Zeit von mir gekauft/gebastelt wurden und bereits verpackt im Schrank liegen. Denn Weihnachten ist für mich ein Gefühl. Ich bin nicht christlich. Aber ich freu mich auf und über den Zauber von Weihnachten. Der, der in mir drin ist und der nicht von irgendwelchem gesellschaftlich auferlegten Weihnachtsstress abhängig ist. Und ich summe Weihnachtslieder vor mir hin, freu mich wie ein kleiner Schneekönig über meinen mit Liebe für mich von meinem Liebsten gefüllten Adventskalender und zähl jeden Morgen freudestrahlend mit einem Glitzern in den Augen den Countdown bis zum 24. runter. Wer das nicht glaubt, der frage meine Mitmenschen. Die können das (meist mit einem leicht ungläubigen Kopfschütteln angesichts meiner Euphorie) bestätigen!

(Und zum Abschluss sei noch angemerkt: ich bin nach wie vor für regionales vor Ort shoppen, weil in ein paar Jahren sonst keine Geschäfte mehr in der Nähe sind, die Innenstädte aussterben, viele Jobs verloren gehen und die Straßen mit zig Paketautos noch verstopfter sind, als es jetzt schon der Fall ist. Es geht mir nur um das wie man shoppt und wie man sich dabei verhält.
Und ja, auch bei mir gibt es ernste Themen rund ums Weihnachtsfest. Eine sehr enge Freundin muss zum Beispiel 2 Tage vor Weihnachten zu ihrer alle paar Wochen nötigen Krebskontrolle. Ich denke an sie und sie weiß das. Deswegen muss ich niemandem den Tag versauen, der damit nichts zu tun hat und mir zufällig und unbekannt über den Weg läuft.)