Dieses Wochenende war das Wetter anders, als es sich mein Wandererherz erträumt hatte.
In meinen Träumen war es tagsüber so etwa 15 - 20 Grad, nachts nicht unter 10 Grad und überwiegend trocken. In meinen Träumen trug ich meinen großen Wanderrucksack, mein Freund ebenso und Mina sprang lustig fröhlich um uns herum. Im Gepäck waren ein Zelt, unsere Schlafsäcke und ausreichend Verpflegung (wie ich hier bei meinem Bericht über unseren Eifelwanderurlaub schon geschrieben hatte, habe ich beim Wandern einen Bärenhunger und einen ziemlich großen Durst...). Ob ich Wanderschuhe trage oder ob ich barfuss wäre, wusste ich in meinem Wochenendwunschtraum noch nicht so richtig, weil a) die Schuhe zum Besohlen weg waren und b) ich erst einmal 10 km barfuss wandern war. Egal, ob mit oder ohne Schuhe, ich wanderte beschwinkt und lächelnd so um die 20 Kilometer durch einen abwechselungsreichen Wald, über Stock, Stein, Sandboden und Wurzelwerk, um dann freudestrahlend unser neues Zelt aufzubauen und davor im Schneidersitz sitzend ein leckeres Abendessen zu genießen, während um mich herum zartes Vogelgezwitscher den Abend einläutet und die Sonne sanft untergeht.
Doch Träume können Schäume sein und Petrus und/oder wer auch immer die Schicksalsfäden in der Hand hält, hat manchmal andere Wetterpläne, als sie in meinem Kopf sind.
Das Positive vorweg: Freitag bekam ich den Anruf, dass meine Wanderschuhe vom Besohlen zurück sind und ich sie abholen kann. Und: wir waren trotz aller Wetterkapriolen wandern.
Als im Laufe der letzten Woche der Wetterbericht für das Wochenende immer schlechter wurde, nagten die ersten dauerhaften Regenwolken und eisigen Tiefstemperaturen an meinem Wunschtraum. Als der Wettermann im Radio am Donnerstag immer noch von Schnee am Sonntag redete, sah selbst ich ein, dass das vielleicht nicht das allergünstigste Wander- bzw. Zeltwetter werden würde. Beim Wandern schreckt mich ja wenig ab, aber bei Schnee im Zelt, da bin selbst ich raus...
Doch ein echtes Wandererherz verzagt natürlich nicht, vor allem wenn die frisch besohlten Schuhe im Flur stehen und auf ein paar Kilometer Bewegung warten.
Und so ging es am Sonntag auf nach Witten. Wir hatten schon länger mal vor von Witten nach Wetter zu wandern und dann mit dem Zug zum Ausgangspunkt zurück zu fahren. Die Tour hatte ich in einem Ruhrgebietswandererführer entdeckt und die Beschreibung klang sehr vielversprechend: abwechselungsreiche Route über das Ardeygebirge, tolle Landschaft, einige Auf- und Abstiege und ein paar weite Ausblicke. Das ganze schön im Wald und mit ein paar Tieren zum Anschauen. Von Witten aus erst am Hohenstein hoch (über den Hohenstein hatte ich hier und hier schon mal berichtet), am Wildtiergehege vorbei, am Lehrbienenstand eine leckere Honigwaffel verspeisen (das wusste ich zu dem Zeitpunkt der Planung zwar noch nicht, aber hätte ich es da schon gewusst, hätte ich sehr frohlockt!), weiter durch den Wald, die Lamas kurz angeschaut, einen kleinen Bach überquert und hier eine Brotzeit eingenommen, über mal schmale, mal breite Waldwege die Höhenzüge des Ardeygebirges entlang um schließlich in Wetter in der Eisdiele einen großen Becher zu bestellen.
Ein einfaches Geradeauswandern wäre natürlich zu simpel gewesen. Deswegen haben wir völlig absichtlich (hust... könnte auch aus Versehen gewesen sein, weil ich eine Abzweigung irgendwie falsch eingeschätzt hatte... hust...) einen Umweg gemacht, der aber durch einen schönen Waldteil führte, entlang eines Baches, erst bergauf und beim Zurücklaufen in Richtung richtigem Weg wieder bergab. So wurden aus den eigentlich etwa 13 Kilometer mal eben so 16 Kilometer. Lohnt sich so ja auch viel mehr und der Eisbecher zum Abschluss der Wanderung war dadurch noch ein bißchen leckerer ;-)
Petrus (oder wer auch immer gestern Wetterdienst hatte) hat sich bei dem Wetter wirklich nicht lumpen lassen. Es war alles dabei, was man bei einem bilderbuchhaften Aprilwetter erwarten darf: Regen, Schnee, Graupel, Hagel, 2 x Donner, bedeckter Himmel, Temperaturstürze und wohligen Sonnenschein. Einen so krassen Wechsel des Wetters habe ich schon lange nicht mehr oder eigentlich so noch gar nicht erlebt.
Wegen des ständig wiedereinsetzendes nassen Wetters gibt es leider nur ein paar wenige Fotos, der wirklich lohnenswerten Route. Die Beschreibung hatte vorab ernsthaft nicht zu viel versprochen. Anfangs war der Bodenbelag leider sehr asphaltlastig. Das änderte sich zwar irgendwann in einen federnden Waldboden ab, aber ein bißchen mehr hiervon und weniger harter Boden hätten es auch getan. Alles in allem eine sehr tolle, für Anfänger etwas anspruchsvollere Route, die bei trockenem Wetter bestimmt noch um einiges schöner ist :-)
Eine genauere Routenbeschreibung findet ihr übrigens hier, falls ihr die echt lohnenswerte Strecke mal nachwandern möchtet!
In meinen Träumen war es tagsüber so etwa 15 - 20 Grad, nachts nicht unter 10 Grad und überwiegend trocken. In meinen Träumen trug ich meinen großen Wanderrucksack, mein Freund ebenso und Mina sprang lustig fröhlich um uns herum. Im Gepäck waren ein Zelt, unsere Schlafsäcke und ausreichend Verpflegung (wie ich hier bei meinem Bericht über unseren Eifelwanderurlaub schon geschrieben hatte, habe ich beim Wandern einen Bärenhunger und einen ziemlich großen Durst...). Ob ich Wanderschuhe trage oder ob ich barfuss wäre, wusste ich in meinem Wochenendwunschtraum noch nicht so richtig, weil a) die Schuhe zum Besohlen weg waren und b) ich erst einmal 10 km barfuss wandern war. Egal, ob mit oder ohne Schuhe, ich wanderte beschwinkt und lächelnd so um die 20 Kilometer durch einen abwechselungsreichen Wald, über Stock, Stein, Sandboden und Wurzelwerk, um dann freudestrahlend unser neues Zelt aufzubauen und davor im Schneidersitz sitzend ein leckeres Abendessen zu genießen, während um mich herum zartes Vogelgezwitscher den Abend einläutet und die Sonne sanft untergeht.
Doch Träume können Schäume sein und Petrus und/oder wer auch immer die Schicksalsfäden in der Hand hält, hat manchmal andere Wetterpläne, als sie in meinem Kopf sind.
Das Positive vorweg: Freitag bekam ich den Anruf, dass meine Wanderschuhe vom Besohlen zurück sind und ich sie abholen kann. Und: wir waren trotz aller Wetterkapriolen wandern.
Als im Laufe der letzten Woche der Wetterbericht für das Wochenende immer schlechter wurde, nagten die ersten dauerhaften Regenwolken und eisigen Tiefstemperaturen an meinem Wunschtraum. Als der Wettermann im Radio am Donnerstag immer noch von Schnee am Sonntag redete, sah selbst ich ein, dass das vielleicht nicht das allergünstigste Wander- bzw. Zeltwetter werden würde. Beim Wandern schreckt mich ja wenig ab, aber bei Schnee im Zelt, da bin selbst ich raus...
Doch ein echtes Wandererherz verzagt natürlich nicht, vor allem wenn die frisch besohlten Schuhe im Flur stehen und auf ein paar Kilometer Bewegung warten.
Und so ging es am Sonntag auf nach Witten. Wir hatten schon länger mal vor von Witten nach Wetter zu wandern und dann mit dem Zug zum Ausgangspunkt zurück zu fahren. Die Tour hatte ich in einem Ruhrgebietswandererführer entdeckt und die Beschreibung klang sehr vielversprechend: abwechselungsreiche Route über das Ardeygebirge, tolle Landschaft, einige Auf- und Abstiege und ein paar weite Ausblicke. Das ganze schön im Wald und mit ein paar Tieren zum Anschauen. Von Witten aus erst am Hohenstein hoch (über den Hohenstein hatte ich hier und hier schon mal berichtet), am Wildtiergehege vorbei, am Lehrbienenstand eine leckere Honigwaffel verspeisen (das wusste ich zu dem Zeitpunkt der Planung zwar noch nicht, aber hätte ich es da schon gewusst, hätte ich sehr frohlockt!), weiter durch den Wald, die Lamas kurz angeschaut, einen kleinen Bach überquert und hier eine Brotzeit eingenommen, über mal schmale, mal breite Waldwege die Höhenzüge des Ardeygebirges entlang um schließlich in Wetter in der Eisdiele einen großen Becher zu bestellen.
Ein einfaches Geradeauswandern wäre natürlich zu simpel gewesen. Deswegen haben wir völlig absichtlich (hust... könnte auch aus Versehen gewesen sein, weil ich eine Abzweigung irgendwie falsch eingeschätzt hatte... hust...) einen Umweg gemacht, der aber durch einen schönen Waldteil führte, entlang eines Baches, erst bergauf und beim Zurücklaufen in Richtung richtigem Weg wieder bergab. So wurden aus den eigentlich etwa 13 Kilometer mal eben so 16 Kilometer. Lohnt sich so ja auch viel mehr und der Eisbecher zum Abschluss der Wanderung war dadurch noch ein bißchen leckerer ;-)
Petrus (oder wer auch immer gestern Wetterdienst hatte) hat sich bei dem Wetter wirklich nicht lumpen lassen. Es war alles dabei, was man bei einem bilderbuchhaften Aprilwetter erwarten darf: Regen, Schnee, Graupel, Hagel, 2 x Donner, bedeckter Himmel, Temperaturstürze und wohligen Sonnenschein. Einen so krassen Wechsel des Wetters habe ich schon lange nicht mehr oder eigentlich so noch gar nicht erlebt.
Wegen des ständig wiedereinsetzendes nassen Wetters gibt es leider nur ein paar wenige Fotos, der wirklich lohnenswerten Route. Die Beschreibung hatte vorab ernsthaft nicht zu viel versprochen. Anfangs war der Bodenbelag leider sehr asphaltlastig. Das änderte sich zwar irgendwann in einen federnden Waldboden ab, aber ein bißchen mehr hiervon und weniger harter Boden hätten es auch getan. Alles in allem eine sehr tolle, für Anfänger etwas anspruchsvollere Route, die bei trockenem Wetter bestimmt noch um einiges schöner ist :-)
Eine genauere Routenbeschreibung findet ihr übrigens hier, falls ihr die echt lohnenswerte Strecke mal nachwandern möchtet!